Ab wann kann man mit einem Welpen in den Urlaub fahren?

Beim gemeinsamen Urlaub mit der Familie darf natürlich auch der Vierbeiner nicht fehlen. Ein Urlaub mit dem Hund schafft bleibende Erinnerungen, ist aber vor allem für das Tier aufregend.

Viele Haustierbesitzer sind daher unsicher, ab wann der tierische Neuzugang reif für seine erste Reise ist. Immerhin möchte man dem geliebten Haustier auch keine unnötigen Strapazen zumuten und einen Grundstein legen für viele weitere erholsame Urlaube im Laufe des Hundelebens.

Eine Urlaubsreise mit dem Welpen muss gut geplant werden.

Das gesetzliche Mindestalter: Warum Hunde erst ab dem 4. Monat reisen sollten

Im Welpenalter stehen für den Vierbeiner einige Besuche beim Tierarzt an. Das gilt vor allem dann, wenn der Hund in Zukunft mit in den Urlaub soll. Nun ist der Hund in Menschenjahren gerechnet ein Kind und braucht für Reisen beispielsweise Grundimmunisierungen. In Deutschland gibt es zwar vergleichsweise geringe Auflagen, wenn es um das Chippen und Impfen von Hunden geht, sobald allerdings eine Reise ins Ausland ansteht, gelten deutlich strengere Vorschriften. In der Regel muss der Hund gegen Tollwut geimpft und über einen Mikrochip im Nackenfell gekennzeichnet sein. Diese Einreisebestimmungen mit Hund müssen in der gesamten EU eingehalten werden. Bei der Einreise wird dann in der Regel der EU-Haustierausweis verlangt. Ist dieser unvollständig, wird die Weiterfahrt mit dem Haustier unter Umständen untersagt. Vor allem nach der Tollwutimpfung müssen Hundebesitzer vorsichtig sein. Die Reise ins Ausland darf frühestens 21 Tage nach der Impfung erfolgen. Bis dahin ist der Impfstoff noch nicht vollständig ausgebildet. Da Hunde laut EU-Verordnung erst nach drei Monaten gegen Tollwut geimpft werden dürfen, ergibt sich daraus in vielen Ländern ein „Mindestalter“ von 4 Monaten.

Frühes Reisen macht spätere Lust auf mehr

Wenn der Hund regelmäßig mit in den Urlaub soll, ist das Reisen im Welpenalter sogar mit Einschränkungen empfehlenswert. So wird der Vierbeiner an längere Autofahrten gewöhnt und auch der Aufenthalt in der Transportbox kann so bereits relativ früh trainiert werden. Je älter der Hund, desto schwerer fällt es, ihm neue Angewohnheiten anzutrainieren. Natürlich darf aber nicht vergessen werden, dass eine längere Reise für die Tiere ungewohnten Stress bedeutet. Daher ist es wichtig, sich ganz nach den Bedürfnissen des Hundes zu richten. Regelmäßige Pausen zum Fressen, Trinken und Gassi gehen bei längeren Autofahrten müssen unbedingt eingeplant werden. Hier kann es zudem sinnvoll sein, von der Autobahn abzufahren, denn an den Raststellen herrscht oft reges Treiben und viel Lärm. Das versetzt den Hund in eine Stresssituation. Zudem sollte die ausgewählte Unterkunft möglichst hundefreundlich sein. Hier bietet sich beispielsweise ein eingezäuntes Ferienhaus mit großem Garten an. So kann der Vierbeiner den ganzen Tag ohne Leine unterwegs sein.

Es langsam angehen lassen

Eine frühe Gewöhnung ist zwar sinnvoll und hilfreich, um den Hund an neue Reize zu gewöhnen. Dabei muss aber beachtet werden, dass der Hund nicht überfordert wird, denn zu viele Reize und ein zu hoher Stresspegel kann genau das Gegenteil bewirken. Es ist daher Vorsicht und ein sensibler Umgang geboten. Auch Welpen, die sich beispielsweise noch nicht im neuen Zuhause eingelebt haben, sollten nicht unbedingt direkt in den Urlaub fahren. Zudem sollte der Hund, gerade bei weiteren Reisen, beispielsweise nach Italien, bereits ein ausgebildetes Immunsystem haben und über eine angemessene Fitness verfügen. Das Immunsystem kleiner Hunde-Kinder ist ab ca. der 16. Woche bereit für kleine und etwas größere Abenteuer. Es ergibt sich also ein Alter von mindestens 16 Wochen, wenn man sichergehen möchte, wartet man noch mal 3 – 4 Wochen länger, damit der Rabauke alles in vollen Zügen genießen kann!

Wichtige Tipps für die ungewohnte Umgebung: So kommt auch der Welpe in Urlaubsstimmung

Eine ungewohnte Umgebung ist für Hunde immer besonders aufregend, denn die Vierbeiner können sich nicht schon Tage oder Wochen im Vorhinein auf den Urlaub vorbereiten. Daher ist es wichtig, dass Haustierbesitzer eine gewisse Routine schaffen. Es macht zum Beispiel Sinn, wenn die eigene Futterschale mitgenommen wird. Zwar gibt es in den meisten hundefreundlichen Unterkünften eigenes Equipment für die Vierbeiner, aus dem eigenen Napf frisst es sich dann aber doch am besten. Auch beim Futter sollten Haustierbesitzer nichts dem Zufall überlassen. Das gewohnte Futter ist oft nicht in jedem Land erhältlich. Damit der Hund sich keiner Ernährungsumstellung unterziehen muss, sollte die benötigte Menge unbedingt ein Teil des Reisegepäcks sein. Im Worst Case würde der Vierbeiner das neue Futter nicht vertragen und bekommt Durchfall oder verweigert die Nahrungsaufnahme. Dann wird der Urlaub auch für die Besitzer schnell zum Albtraum. Auch eine generelle Futterumstellung sollte aus denselben Gründen niemals kurz vor einer Reise begonnen werden.

Urlaub mit dem Vierbeiner ist nicht immer sinnvoll

Der Urlaub ist für uns Menschen oft die schönste Zeit im Jahr - Stress und Alltagssorgen können ganz unbeschwert über Bord geworfen werden. Diese schönen Momente will man natürlich auch mit dem eigenen Hund teilen. Bei einer Reise in ein EU-Drittland sollten Hundebesitzer aber vorab über die möglichen Konsequenzen recherchieren. In vielen Fällen müssen Hunde tatsächlich dann vorab nämlich in Quarantäne und werden von ihren Besitzern getrennt, was für die meisten Hunde eine traumatische Erfahrung sein würde. Auch eine Flugreise ist für Hunde nicht gerade angenehm und sollte deshalb ohne den Vierbeiner angetreten werden. Extremen Temperaturen sollte man den Hund ebenfalls nicht aussetzen. In vielen südlichen Urlaubsregionen kratzt das Thermometer in den Sommermonaten an der 40-Grad-Marke. Für die Fellknäuel ist diese Hitze oft unerträglich. Es macht in solchen Fällen durchaus mehr Sinn, den Vierbeiner in einer bereits bekannten Hundepension, bei Freunden oder Familie unterzubringen. Nach der Rückkehr ist dann die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten umso größer. 

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